Ponta Sao Lourenco
Eine für Madeira untypische, aber eindrucksvolle Wanderung
Karge Landschaft und keine Levada weit und breit - das bietet diese Wanderung im äußersten Nord-Osten von Madeira.
Eine vollkommen untypische Madeira-Wanderung, die aber ihren eigenen, besonderen Reiz hat und wundervolle Farben bietet.
Insbesondere die Ausblicke auf die raue Nordküste sind unvergesslich.
Kurzinformationen
zur Wanderung
Unser Rating:
Eindrucksreiche Tour mit spektakulären
Ausblicken und Farbenspielen, wüstenartige Vegetation. Im
Sommer mit Bademöglichkeit.
Risiko:
Etwas Schwindelfreiheit und Trittsicherheit
werden bei einigen Passagen benötigt. Sonnenschutz nicht
vergessen.
Dauer: etwa 3h - Länge:
ca. 8km - Höhenunterschied: 200m
Anfahrt: Mit dem Auto über Canical Richtung
Ponta da Sao Lourenco. Durch das Gewerbegebiet, vorbei am
Strand Prainha bis ans Ende der Straße am großen Kreisel.
Gute Parkmöglichkeiten.
GoogleEarth kml Datei:
WanderungPontaSaoLourenco.kml
Wegpunkte zu Wanderung:
csv-Format oder
gpx-Format
Hier, am obersten Zipfel der Insel, fällt nur wenig Regen. Daher ist diese Tour auch für regnerische Tage geeignet. Im Sommer sollte man entsprechend einen guten Sonnenschutz nicht vergessen, da die Tour in der prallen Sonne stattfindet.
Die Wanderung beginnt am Ende der Straße von Canical nach Sao Lourenco, die am Strand Prainha vorbei führt. Auf dem großen Parkplatz am Kreisel kann man seinen Wagen parken. Die Tour beginnt direkt am Kreisel. Verlaufen ist praktisch unmöglich, da der ehemals steinige Weg Ende 2007 mit Holzplanken und -brücken begradigt wurde. Der Weg führt durch eine Senke auf den gegenüberliegenden Hügel, dann an seiner Flanke, die Höhe haltend entlang.
In der Ferne sieht man die Casa Sardinha, ein Stützpunkt der Naturparkverwaltung und die Fischzucht auf dem Meer. Bald schon erreicht man den Abzweig nach rechts zum großen Kiesstrand an der Baia de Abra. Ein Abstecher lohnt sich, um das Rauschen des Atlantiks zu genießen. Der Weg führt weiter geradeaus, kurz danach erreicht man den ersten Aussichtspunkt. Hier lohnt eine Pause, um die Farben und das tosende Meer der Steilküste auf sich wirken zu lassen. An diesem Punkt können Kurzwanderer wieder umkehren.
Danach führt der Weg bergauf. Ab hier ist der Pfad nicht mehr so komfortabel, wie am Anfang war. Er führt an weiteren Aussichts-punkten vorbei, an denen das Farbespiel der Braun- und Rottöne immer neue Kompositionen bietet. Schließlich gelangt man an einen schmalen Grad, etwa 5m breit und 100m hoch, den es zu überwinden gilt. Er ist jedoch zu beiden Seiten mit Seilen gesichert.
Nach diesem Höhepunkt der Wanderung liegt die Casa Sardinha zum Greifen nahe. Hier teilt sich der Pfad. Wir entscheiden uns für den rechten Weg, der bergab, zu einem Rastplatz mit Tischen und Bänken führt. Daneben ist ein Bootsanleger, an dem eine Betontreppe ins Meer führt. Bei warmen Wetter kann hier ein Bad genommen werden. Ein Picknick ist jedoch Pflicht, bevor es weiter geht, bergauf in Richtung der Casa Sardinha. Der Weg führt rechts am Haus vorbei und biegt dann links ab, um die Casa zu umlaufen. Hier kann man den angrenzenden Berg besteigen, um die Aussicht auf den östlichsten Zipfel von Madeira zu genießen.
Der Weg wendet sich durch farbenprächtige Sande hindurch wieder Richtung Westen, bis er an der Gabelung auf den Hinweg trifft.