Ausrüstung

Wandern - aber richtig

Wandern sollte jeder auf Madeira. Egal ob einfacher Levadaspaziergang oder Klettertour im Zentralgebirge. Wichtig sind nur ein paar Dinge, die auf einer Wanderung nie fehlen sollten.

  • Regenschutz und passende Kleidung

Wir bevorzugen dabei das Zwiebelprinzip: T-Shirt - Hemd - Pullover - Regenjacke. Das Wetter kann auf einer Wanderung schnell umschlagen. Gerade scheint noch die Sonne, plötzlich steht man mitten in einer Wolkenschicht, die ihre Schleusen öffnet. Dann schnell die Regenjacke übergeworfen und vielleicht noch eine Base-Cap auf den Kopf.

Grundsätzlich sind auch lange Hosen zu empfehlen, da viele Wanderstrecken mit Brombeeren und Gestrüpp überwuchert sein können.

Im Sommer sollte man auch die starke Sonneneinstrahlung nicht unterschätzen. Selbst wenn die Temperaturen meist nicht extrem hoch sind, ist ein Sonnenschutz ratsam!

  • passendes Schuhwerk

Bei den meisten Wanderungen reichen ein Paar guter Sportschuhe. Wir bevorzugen jedoch wasserdichte Wanderschuhe. Ich persönlich habe knöchelhohe Schuhe, die den Fuss besser stützen, insbesondere bei unebenen Weg.

Aus leitvoller Erfahrung sei angemerkt, dass auch ein Paar Ersatzsocken angebracht sind. Bei einer Wanderung bin ich in einen Wasser-Gumpen gerutscht und musste dann mit nassen Socken zurück...

  • Taschenlampe

Für jeden eine Taschenlampe und Ersatzbatterieen, die man auch vorher getestet hat. Bei manchen Wanderungen werden Tunnel durchquert, in denen es stockfinster ist. Meist ist der Weg auch noch feucht und die Decke manchmal so tief, dass der Kopf in Gefahr ist.

  • Handy

Falls einmal Hilfe geholt werden muss, ist das Handy enorm hilfreich. Bei einem Unfall, einfach die internationale 112 wählen. Wer als handygestreßter Zeitgenosse das Telefon lieber ausgeschaltet lassen möchte, dem sei geraten, es dennoch an zu lassen. Bei einem Unfall ist eine Ortung eines eingeschalteten (und eingelogten) Handies über die Funkzelle möglich. Vielleicht ist auch in einer Notsituation die PIN-Eingabe oder das Anschalten des Handies schwer möglich. Dem beugt man mit einem eingeschalteten Handy vor.

Ebenfalls ist das Handy praktisch für Mietwagenbesitzer. Bei der Anmietung bekommt man die Hilfe-Nummer der Mietwagenfirma. Falls man liegen bleibt oder einen Unfall hat, kann man dort direkt Bescheid sagen.

Der Handy-Empfang ist auf einem Grossteil der Insel sehr gut. In manchen Seitentälern kann jedoch auch das Handy nutzlos sein.

  • Proviant

Nicht nur für das Picknick an einem schönen Platz sollte man vorsorgen. Getränke in ausreichender Menge und etwas zu essen gehören in den Rucksack. Etwas Traubenzucker hilft schnell gegen eine Unterzuckerung.

Wir nehmen meist Wasser mit, dazu Madeira-Obst (Bananen) und auch gerne gebackene Blätterteig-Thunfisch oder Blätterteig-Hähnchen-Taschen, die in fast jedem Supermarkt an der Brot-Theke zu finden sind.

  • Karte und Wanderführer

Damit man auch weiss, wohin der Weg führt.

  • Verbandszeug

Ein Pflaster sollte nicht fehlen.

  • Insektenschutz

Auf Madeira gibt es keine gefährlichen Tiere (Ausnahme: s.u.). Jedoch sollte man bei Wanderungen durch hohes Grass und Gebüsch bedenken, dass durchaus Zecken sich dort verbergen können. Bei solchen Wanderungen sind lange Hosen Pflicht, ein Zeckenschutzmittel kann auch nicht schaden. Auf jeden Fall sollte man nach der Wanderung die Kleidung und den Körper nach diesen kleinen Plagegeistern absuchen.

Leider sind mit Dengue-Fieber infizierte Mücken zuletzt auf Madeira entdeckt worden - das milde Klima macht's möglich. Ein Antimückenmittel sollte im Gepäck also ebenso nicht fehlen und auch benutzt werden. Insbesondere sollte man einen Tropenmediziner aufsuchen, falls man nach einem Madeiraurlaub Fieber bekommt.

 

So, der Rucksack ist gepackt, dann kann es ja losgehen...