GPS Wandern

Vom Satelliten geführt

Obwohl die Orientierung bei einer Levadawanderung meist einfach ist, bietet das GPS-Wandern auch für Madeira-Urlauber ganz neue Möglichkeiten.

Seit 1985 umkreisen uns ein Reihe von US-Satelliten und senden Signale aus, die mit speziellen Empfängern ausgewertet werden können (genaueres auf den unzähligen Seiten zu GPS, u.a. bei Wikipedia). Mit ihnen ist die eigene Position auf der Erde mit normalen Methoden auf +/- 3m berechenbar.

Wer jetzt glaubt, eine Sat-Schüssel nebst einem Rucksack mit Elektronik und Batterien mitschleppen zu müssen, liegt gänzlich falsch. Ein kompletter Empfänger ist nicht grösser als ein USB-Stick.

Die einfachste Art das GPS-Signal zu nutzen, ist es mit einem winzigen GPS-Logger (ein Gerät, dass periodisch den aktuellen Standort speichert) die Strecke der Wanderung aufzuzeichnen und später am PC auszuwerten.

Wer mehr möchte, greift zu professionellen GPS-Geräten von Garmin. Alle Informationen sind bei diesen Geräten auf dem Display ablesbar. Zusätzlich können Karten (meist nur Vektor-Karten) hinterlegt werden und man kann einer vorgegebenen Route nachwandern oder zu GPS-Zielen navigieren.

Bei ausgewählten Wanderungen, gebe ich hier unsere GPS-Tracks zum Download dazu. Diese können dann entweder in Google Earth angezeigt werden, oder als "Leitpfad" für die eigene Wanderung genutzt werden.

Nicht nur bei Wanderungen gebe ich GPS-Tracks und -Koordinaten zum Download dazu, auch für unsere Restaurant- und sonstigen Madeira-Tipps, sowie bei Wegpunkten zu den Wanderungen, gebe ich (immer wenn vorhanden) ebenfalls GPS-Koordinaten an. Wie oft haben wir schon ein Restaurant gesucht und nicht gefunden. Mit den GPS Koordinaten gehört dies endgültig der Vergangenheit an.

Für die Geocaching Freunde hat Madeira auch einige Caches zu bieten. Ein Blick auf die einschlägigen Seiten verführt vielleicht auch zu einen "hunt" im Urlaub, zumal einige Caches sich mit den hier beschriebenen Wanderungen gut verbinden lassen.

Zum Thema Empfang: Madeira hat teilweise sehr tief eingeschnittene Täler, so dass nur ein kleiner Himmels-Winkel zum GPS-Empfang geöffnet ist. Manchmal ist dann auch der beste GPS-Empfänger hilflos. Obwohl für einen Fix mind. 3-4 Satelliten notwendig sind, hatten wir nur selten längere Verbindungsabbrüche, auch unter einem Blätterdach nicht. Die Genauigkeit kann allerdings sehr unter schlechter Sicht leiden. Daher bearbeite ich die meisten GPS-Daten nach und versuche sie logisch anzupassen. Es gibt oft Ausreißer, die dann gelöscht oder mit GoogleEarth korrigiert werden.

Kritisch für die Orientierung während einer Wanderung ist allerdings ein schlechter GPS-Empfang nicht, da es meist ja "nur" entlang einer Levada geht.